Hyaluronsäure Gelenkinjektion

Was ist Hyaluronsäure?

Hyaluronsäure ist ein natürlicher und wichtiger Bestandteil unseres Körpers. Beim Menschen befinden sich etwa 50 % der Hyaluronsäure in der Haut. Darüber hinaus kommt sie hauptsächlich im Glaskörper des Auges, im Bindegewebe, Knorpel und den Knochen selbst vor. Außerdem ist Hyaluronsäure Hauptbestandteil der Gelenkflüssigkeit und wirkt dort als Schmiermittel bei allen Gelenkbewegungen.

Hyaluronsäure Gelenkinjektion hilft bei Arthrose

Bei Gelenkverschleiß reibt Knochen auf Knochen und dies führt zwangsläufig zu Schmerzen und Entzündungen im betroffenen Gelenk. Die Entzündung begünstigt den weiteren Abbau von Knorpelsubstanz.

Hyaluronsäure bremst die Entzündung, verhindert Gewebeabbau und reduziert die Reibung. Sie bildet eine Schutzschicht auf der geschädigten Knorpeloberfläche, schützt so vor weiteren Schäden und erhöht die Beweglichkeit der betroffenen Gelenke.

In frühen Stadien führen Hyaluronsäureinjektionen häufig zu einer deutlichen Besserung ohne Nebenwirkungen. Das betroffene Gelenk wird beweglicher. Dieser Effekt kann bei einzelnen Patienten über Monate oder Jahre anhalten und die Lebensqualität deutlich steigern. Besonders bei der Kniegelenksarthrose konnte die Wirksamkeit einer Hyaluronsäure-Injektion an vielen Patienten nachgewiesen werden.

Die Behandlung mit Hyaluronsäure ist daher eine tolle Alternative zu den sonst üblichen Kortison-Injektionen, welche bei entzündlich veränderten Gelenken zwar kurzfristig wirksam sein können, langfristig aber Gewebe abbauen.

Anwendungsgebiete

• Bei Arthrose (Gelenkverschleiß) und nicht allzu fortgeschrittener Arthritis
• An allen größeren Gelenken wie Schulter, Ellbogen, Handgelenk, Knie und Sprunggelenk

Wirkung

• Reduktion des Entzündungsprozesses im Gelenk
• Reduktion von Reibung und Knorpelabnutzung
• Verbesserte Gleitfähigkeit des geschädigten Knorpels
• Schmerzlinderung und bessere Beweglichkeit

Behandlungsablauf

Nach einer gründlichen Desinfektion erfolgt die sterile Injektion der Hyaluronsäure unter Lokalanästhesie direkt in die Gelenkhöhle.

Eine einmalige Injektion reicht nicht aus. Sie wird wöchentlich über einen Zeitraum von 3 bis 5 Wochen wiederholt.

Je nach Grad der Arthrose und dem verzeichneten Therapieerfolg ist eine erneute Behandlungsserie nach 9 bis 12 Monaten ratsam.