Atlastherapie
Bei der Atlastherapie handelt es sich um eine schonende Therapieform aus dem Bereich der manuellen Therapie. Der “Atlas” oder C1, ist der erste Halswirbel und ein zentraler Schlüsselpunkt der Wirbelsäule.
Der Atlaswirbel besitzt im Gegensatz zu allen anderen Wirbeln der Wirbelsäule keinen Wirbelkörper. Er besteht aus einem hinteren und einem vorderen Wirbelbogen sowie einer dicken Knochenmasse, die die beiden Bögen miteinander verbindet. In der Mitte verläuft der Kanal für das Rückenmark, der sich durch die ganze Wirbelsäule zieht. An der Vorderseite weist der Atlas sogenannte Querfortsätze auf und an der Rückseite finden sich Überbleibsel der Dornfortsätze. Dort setzen auch die zahlreichen kleinen Muskeln der Nackenmuskulatur an.
Atlasfehlstellung
Da der Atlas nicht nur den Schädel trägt, sondern Aufhängung, Balance und Steuerung der Wirbelsäule und des menschlichen Skeletts bewirkt, verursacht eine Fehlstellung auch schwerwiegende Störungen und Veränderungen in der Körperhaltung.
Befindet sich der Atlas nicht in einer korrekten Stellung werden Hirnnerven, Nervenbahnen und Blutgefäße einem Dauerdruck ausgesetzt.
Mögliche Ursachen
- Falsche Schlaflage, vor allem Bauch- und Seitenlage
- Schleudertrauma
- Muskelverspannungen, die den Atlas aus seiner natürlichen Position ziehen
- Angeboren
Typische Symptome
- Kopfschmerzen und Migräne
- Schwerhörigkeit, Tinnitus oder Rauschen im Innenohr
- Schmerzen im Kiefer
- Nackenschmerzen oder steifer Nacken
- Brettharte Muskeln und Bewegungseinschränkung in der Schulter
- Rückenschmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule sowie Hüftschmerzen und Beckenschiefstand
- Gleichgewichtsstörungen und Schwindel durch Funktionsstörungen im Innenohr, Übelkeit oder Konzentrationsstörungen