Aku-Taping

Das Aku-Taping ist eine Weiterentwicklung des Kinesio-Tapings, welches von dem Japanischen Arzt Kenzo Kase bereits um 1973 entwickelt wurde. Die Weltöffentlichkeit wurde allerdings erst bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul auf das Taping aufmerksam. Es wurde damals von der koreanischen Olympiamannschaft zur Schmerzlinderung und zur Verletzungsprophylaxe verwendet und einige Sportler fielen durch ihre bunten Pflaster auf.

Hans-Ulrich Hecker und Kay Liebchen haben 2005 das Kinesio-Taping weiterentwickelt und den Begriff des Aku-Tapings eingeführt. Das Aku-Taping soll das Anwendungsspektrum über den Bewegungsapparat mit den Grundlagen der Chinesischen Medizin, der Akupunktur, der Manuellen Medizin und der Osteopathie erweitern. Sowohl das Überkleben der Akupunkturmeridiane als auch das Überkleben einzelner Akupunkturpunkte kann einen ähnlichen Effekt wie die Akupunktur selbst auslösen.

Anwendungsgebiete

Die speziellen, elastischen Gewebepflaster werden hauptsächlich bei Schmerzen und Störungen im Bereich des Bewegungsapparates eingesetzt. Sie werden direkt auf die betroffenen Muskeln, Sehnen, Bänder und Gelenke geklebt.

Das Tape ist luft- und feuchtigkeitsdurchlässig. Duschen, Baden und Saunabesuche sind möglich, Salzwasser hingegen verträgt das Tape nicht. Auch starkes Schwitzen kann das Tape vorzeitig lösen. Die Bewegungsfreiheit wird nicht eingeschränkt, sondern gefördert.

In der Regel bleibt das Tape für 3 bis 7 Tage auf der Haut und wird bei Bedarf erneuert.

Wirkung

Die Wirkung beim Aku-Taping kommt über die Verschiebung der Hautareale unter dem Tape-Verband zustande. Hierdurch wird ein Effekt wie bei einer Lymphdrainage oder einer Bindegewebsmassage erzielt. Die Durchblutung wird gefördert, es kommt damit zum Abtransport von Entzündungsstoffen und zur Linderung von Schmerzen.

Zurück zur Übersicht
Die Praxis auf Facebook E-Mail an die Praxis